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Chirurgisches Personal in Großbritannien unter Druck: Was die RCS-Volkszählung 2025 für die Kapazitäts- und Infrastrukturplanung bedeutet

15. Dezember 2025
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Das Royal College of Surgeons of England (RCS) hat seine britische Erhebung zur chirurgischen Belegschaft 2025 veröffentlicht. Diese bietet ein aktuelles und detailliertes Bild der Herausforderungen, vor denen die chirurgischen Leistungen im gesamten Nationalen Gesundheitsdienst (NHS) stehen. Die Erhebung, die auf den Antworten Tausender Chirurgen aller Karrierestufen basiert, verdeutlicht ein System unter anhaltendem Druck – in dem Personalmangel, begrenzte Infrastruktur und steigende Nachfrage zunehmend miteinander verknüpft sind.

Während sich ein Großteil der öffentlichen Debatte über die OP-Kapazitäten allein auf die Personalzahlen konzentriert, macht die Volkszählung deutlich, dass Umwelt-, Liegenschafts- und Betriebsbeschränkungen sind gleichermaßen wichtige Faktoren, die die Produktivität, die Ausbildung und die langfristige Nachhaltigkeit der Belegschaft einschränken.

Die Produktivität wird nicht nur durch das Personal, sondern auch durch den Raum eingeschränkt.

Eine der deutlichsten Aussagen der Volkszählung ist, dass die Fähigkeit von Chirurgen, Patienten zu versorgen, häufig eingeschränkt ist durch beschränkter Zugang zu Operationssälen und geeigneten klinischen Räumlichkeiten. Die Befragten berichteten von abgesagten Vorstellungslisten, verspäteten Vorstellungsbeginnen und unzureichend ausgelasteten Theatersitzungen, die auf Einschränkungen der Liegenschaften, Personalengpässe an anderer Stelle im System oder konkurrierende Serviceanforderungen zurückzuführen waren.

Infolgedessen arbeiten viele Berater weiterhin über ihre vertraglich vereinbarten Stunden hinaus, um die Leistungserbringung aufrechtzuerhalten. Dies beeinträchtigt nicht nur die Arbeitsmoral und das Wohlbefinden, sondern untergräbt auch die Fähigkeit des Systems, den Behandlungsrückstand im Rahmen von Wahlleistungen nachhaltig und konsequent abzubauen.

Die Ergebnisse unterstreichen einen entscheidenden Punkt: Die Verfügbarkeit qualifizierter klinischer Teams führt nicht automatisch zu einer erhöhten Aktivität, wenn die physische Umgebung dies nicht zulässt..

Auswirkungen auf die Ausbildung und das künftige Arbeitskräfteangebot

Die Volkszählung gibt auch Anlass zu ernsthaften Bedenken hinsichtlich chirurgische Ausbildungskapazität. Die Auszubildenden berichteten von eingeschränktem Zugang zu OP-Zeiten, weniger betreuten Eingriffen und verpassten Lernmöglichkeiten als Folge von Arbeitsbelastung und Platzmangel.

Langfristig besteht die Gefahr eines Teufelskreises. Begrenzte Ausbildungsmöglichkeiten beeinträchtigen Selbstvertrauen und Kompetenz, tragen zu Burnout bei und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Auszubildende die Programme vorzeitig abbrechen. Dies wiederum verschärft den zukünftigen Fachkräftemangel und setzt ein ohnehin schon überlastetes System zusätzlich unter Druck.

Die Ergebnisse der RCS unterstreichen, dass Trainingsumgebungen müssen geschützt werden, Selbst in Zeiten hoher betrieblicher Nachfrage oder bei Umstrukturierungsmaßnahmen wird es ohne verlässlichen Zugang zu geeigneten Klinikräumen zunehmend schwieriger, die Patientenversorgung mit der Ausbildung der nächsten Chirurgengeneration in Einklang zu bringen.

Nachhaltigkeit und Wohlbefinden der Belegschaft

Neben Herausforderungen in den Bereichen Produktivität und Ausbildung hebt die Volkszählung auch anhaltende Probleme hervor, die sich um Nachhaltigkeit der Belegschaft, darunter hohe Vakanzquoten, eine ungleiche regionale Verteilung der Chirurgen und eine wachsende Gruppe von Ärzten, die sich dem Rentenalter nähert.

Burnout bleibt ein erhebliches Problem, bedingt durch hohe Arbeitsbelastung, mangelnde Kontrolle über die Arbeitszeiten und die Frustration, die Patientenversorgung nicht so effizient gestalten zu können, wie es sich die klinischen Teams wünschen würden. Die Bewältigung dieser Probleme erfordert mehr als nur Personalrekrutierung; es bedarf systemweiter Lösungen, die es den Mitarbeitenden ermöglichen, in einem unterstützenden Umfeld effektiv zu arbeiten.

Die Rolle flexibler Infrastruktur bei der Unterstützung chirurgischer Leistungen

Die Ergebnisse der Volkszählung decken sich mit der im gesamten NHS verbreiteten Erkenntnis, dass Flexibilität der Infrastruktur wird immer wichtiger. Traditionelle Kapitalprojekte sind zwar unerlässlich, ihre Realisierung kann jedoch Jahre dauern und sie können mit der sich ändernden Nachfrage, den Bedürfnissen der Bevölkerung oder dem Arbeitskräftemangel möglicherweise nicht Schritt halten.

Flexible Gesundheitsinfrastruktur – einschließlich Modulare Operationssäle, mobile OP-Einrichtungen und temporäre OP-Zentren — bietet einen ergänzenden Ansatz. Strategisch eingesetzt, können diese Lösungen Folgendes bewirken:

  • Zusätzliche Theaterkapazitäten schaffen, um Rückstände abzubauen.
  • Aufrechterhaltung des chirurgischen Betriebs während Sanierungs- oder Wiederaufbauprogrammen
  • Schützen Sie die Ausbildungsaktivitäten während Phasen operativen Drucks.
  • Unterstützung gezielter Kapazitätserweiterungen, wo Arbeitskräfte vorhanden sind, aber der Platz begrenzt ist

Entscheidend ist, dass flexible Einrichtungen schnell bereitgestellt werden können, wodurch Systeme schneller auf neue Herausforderungen reagieren können, die sich aus Arbeitsmarktdaten wie der RCS-Volkszählung ergeben.

Datengestützte Planung für die Zukunft

Die chirurgische Arbeitskräfteerhebung 2025 unterstreicht die Notwendigkeit von abgestimmte Planung Dies betrifft sowohl die Belegschaft als auch die Liegenschaften und die Leistungserbringung. Personalstrategien, die die physische Kapazität nicht berücksichtigen, laufen Gefahr, nicht erfolgreich zu sein, genauso wie Infrastrukturinvestitionen ohne ausreichende klinische Expertise die angestrebten Vorteile verfehlen können.

Für Führungskräfte im Gesundheitswesen ist die Botschaft klar: Die Verbesserung der Produktivität und Nachhaltigkeit chirurgischer Eingriffe hängt von der Schaffung der geeignete klinische Umgebungen sowie die Unterstützung der dort tätigen Arbeitskräfte.

Während sich der NHS weiterhin mit der Erholung nach planbaren Eingriffen, der Reform der Ausbildung und der langfristigen Belastbarkeit der Arbeitskräfte befasst, liefern die Erkenntnisse aus der RCS-Zählung eine wichtige Datengrundlage für die Gestaltung von Entscheidungen – nicht nur in Bezug auf die Menschen, sondern auch in Bezug auf die Räumlichkeiten, in denen die Versorgung erfolgt.

Den vollständigen Bericht des Royal College of Surgeons of England zur britischen Chirurgenbelegschaft 2025 finden Sie hier:
https://www.rcseng.ac.uk/-/media/Files/RCS/Standards-and-research/2025-UK-Surgical-Workforce-Census.pdf

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